Therapie mit Onkolytischen Viren
Als onkolytische Viren werden Viren bezeichnet, die Tumorzellen infizieren und lysieren, eine spezifische Immunantwort hervorrufen oder Toxine und Tumorsuppressorgene in Tumorzellen einbringen.
Die Viren greifen den Krebs auf zwei Wegen an.
Erstens: Die infizierte Krebszelle vermehrt das Viruserbgut und produziert so viele Tochterviren, dass die Krebszelle zerstört wird" Die freigesetzten Viren können nun weitere Krebszellen infizieren und das Spiel beginnt von Neuem, bis möglichst viele Tumorzellen zerstört sind.
Zweitens: Die Tumorzellen senden im Todeskampf bestimmte Botenstoffe aus, die in der unmittelbaren Tumorumgebung eine Entzündung hervorrufen. Dadurch werden körpereigene Immunzellen angelockt, die die Krebszellen bekämpfen und ein Immungedächtnis ausbilden, das die Tumorzellen auch später noch als feindlich erkennt.
Auch einsetzbar bei:
- Abwehrschwäche
- Vorsorge
- Präkanzerosen